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#sportleben Interview Klettern Outdoor

Interview Andy Holzer

Die Welt des Andy Holzer: Extremsportler und Visionär

Im Mai 2017 bestieg Andy Holzer den Mount Everest und stellte sich damit in die Reihe jener Bergsteiger, denen dieser Kraftakt bis dahin bereits gelungen war. Dennoch ist die Leistung des 1966 geborenen Osttirolers auf eine besondere Weise zu würdigen. Denn Andy Holzer wurde ohne Augenlicht geboren. Aber er ließ sich von seinem Handicap nicht beirren – im Gegenteil: Heute ist der blinde Profibergsteiger und Kletterer ein besonderes Vorbild für Jung und Alt.

Bei einem gemeinsamen Frühstück erzählte Andy Holzer den Mitarbeitern der Outdoor-Abteilung vom Gigasport Graz von seinen Visionen und seinem Bestreben, die Menschen zu inspirieren und ihnen andere Lebenswege aufzuzeigen.
Lesen Sie mehr über die Motivation des Dachstein-Markenbotschafters und den Motor für sein außergewöhnliches Leben: Die Sehnsucht.

 

Viele Menschen nehmen die Mühen und Anstrengungen des Bergsteigens und Kletterns auf sich, um am Ende die Aussicht am Gipfel genießen zu können, der Ihnen in dieser Form verwehrt ist. Was motiviert Sie beim Klettern, an Ihr Limit zu gehen? Welche Art von Aussicht haben Sie am Gipfel?
Ich denke, dass auch sehende Bergsteiger, die wie ich rund 200 Tage pro Jahr in den Bergen erleben, deshalb hochsteigen, um die Aussicht zu konsumieren. Der Berg und die gewählte Route geben mir eine 1:1-Rückmeldung, ob mein Gedanke beim Entwickeln meiner Tour der richtige war, oder ich mich bei der Auswahl des Berges, der Route, der Bergschuhe, des Kletterpartners, des Seiles, des Tourentages bzw. des Schönwettertages geirrt habe oder nicht.

Es gibt für mich keinen direkteren Antwortgeber bzw. Rückmelder auf meine Gedanken, als es der Berg für mich ist. Er weiß ja nicht, ob ich hoch will, dass ich blind bin, dass ich ein Guter oder ein Schlechter bin … Der Berg ist unbeeinflusst.

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Die richtige Ausrüstung ist das A und O

Die gegenwärtige hochfunktionelle Outdoor-Ausrüstung hat das Bergsteigen vor allem in lebensunfreundlichen Regionen zugänglicher gemacht. Welche Vorteile der Materialentwicklungen finden Sie besonders gut?
Die Möglichkeit einer nahezu natürlichen und direkten Übertragung zwischen meinem Körper bzw. dessen Sensorensystem und meiner unmittelbaren Umgebung. Das heißt, ich mag keine großen Schaumstoffpolster an Stoßstellen, Schuhsohlen oder ähnlichem, welche mir den Fühleindruck verwaschen und verschwammen.

Ich benötige leichte Kleidung und Ausrüstung, die mir meine, für mich so wichtige Berechnung der Hebelkräfte während der Fortbewegung als blinder Mensch möglichst erleichtert – und nicht durch zusätzliche Massenkrafteinflüsse ein Trugbild produzieren. So fühlt sich die Außenseite meiner Kleidung fast an wie meine eigene Haut – und kann als Tastorgan zum Einsatz kommen.

Von der Relevanz, die Perspektive wechseln zu können

Seine Vorträge und Präsentationen beginnt Andy Holzer immer mit dem Motto „Den Sehenden die Augen öffnen“. Nichts Überhebliches färbt diesen Satz, denn er ist davon überzeugt, dass man auch mit seinen anderen Sinnen die Welt entdecken und erleben kann. Dabei spricht er vom Gedanken der Perspektivenverschiebung. Und genau diese hat es ihm selbst ermöglicht, seine durch die Blindheit geprägten Grenzen zu erweitern und schließlich zu überschreiten. Andy Holzer ist der erste blinde Mensch, dem die Besteigung des Mount Everest über die legendäre Nordroute gelungen ist. Eine außergewöhnliche Leistung, die seine Bergsteiger-Karriere auf ein neues Level hob.

Neben dem Bergsteigen werden Sie häufig als Redner für Firmenveranstaltungen und Businessevents eingeladen. Welche Parallelen gibt es Ihrer Meinung nach zwischen der kompetitiven Business-Welt und Ihrem Leben als hauptberuflicher Bergsteiger? Wie können Sie Firmenmitarbeiter mit Ihrer Geschichte inspirieren?

„Den Sehenden die Augen öffnen“ steht auf der Startfolie all meiner Vorträge. Das ist keine überhebliche Ansage eines Blinden, sondern das ist meine Überzeugung, dass wir mit allen unseren fünf Sinnesorganen „sehen“ können und uns nicht nur auf das Signal des Sehnervs beschränken sollten.
Ich meine damit den Gedanken einer Perspektivenverschiebung.
Die Rahmenbedingungen kann man schwer ändern. Seine eigene Perspektive hingegen etwas leichter. Wenn man dies beharrlich trainiert, kann man es vielleicht eher schaffen, dass einem dann am Ende sogar mäßige Rahmenbedingungen „in den Kram“ passen und man daraus was machen kann.

Meine Blindheit ist auf den ersten Blick eine denkbar schlechte Ausgangssituation, den Mount Everest zu besteigen und im Leben erfolgreich zu sein. Am Ende ist es für mich aber genau meine Blindheit, die mich als „Blind Climber“ über alle Grenzen hinaus bekannt gemacht hat und die Grundlage meines bunten, schönen Lebens nun darstellt.

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Andy Holzer: Lernender und Lehrender

So hat Andy Holzer seine angeborene Blindheit zum Anlass genommen, seine Sinne zu schärfen und sich auf sie verlassen zu können. Er hat gelernt, damit Erfolge zu erzielen, die eigentlich unvorstellbar sind.

Wir freuen uns sehr, dass er sich die Zeit genommen hat darüber zu sprechen, „wie es sich für einen Blinden anfühlt, sich in der Senkrechten zu bewegen und gegen den Strom zu schwimmen“.

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